Unerwarteter Wintereinbruch: Vier Geschwister geraten in den Zillertaler Alpen in Notlage | BERGSTEIGER Magazin
MELDUNG

Unerwarteter Wintereinbruch: Vier Geschwister geraten in den Zillertaler Alpen in Notlage

Vier deutsche Geschwister auf Weitwanderung von Deutschland nach Venedig gerieten in den Tiroler Alpen in eine Notlage. Unzureichend ausgerüstet und von schlechtem Wetter überrascht, mussten sie gerettet werden.
 
Zillertaler Alpen Tirol © matti12seven - stock.adobe.com
In den Zillertaler Alpen in Tirol mussten vier Geschwister in Notlage gerettet werden.

Am 06.08.2023 machten sich vier Geschwister aus dem Landkreis Traunstein auf den Weg, im Zuge einer Weitwanderung von Deutschland nach Venedig zu wandern. Ihr Weg führte sie über die Alpeiner Scharte im Gemeindegebiet von 6154 Vals.

Unerwartete Wetterbedingungen und schlechte Ausrüstung

Als die Geschwister die Alpeiner Scharte erreichten, wurden sie von kalten, windigen und bewölkten Wetterverhältnissen mit Graupelschauern und Neuschnee überrascht. Ihre Ausrüstung war für diese Bedingungen nicht ausreichend, da sie keine Mützen, Handschuhe oder wetterfeste Kleidung dabei hatten.

Notruf und Rettungseinsatz

Erschöpft und mit leichten Kreislaufproblemen bei der ältesten Schwester sahen sich die Geschwister gezwungen, einen Notruf abzusetzen. Die Bergrettung St Jodock rückte mit fünf Bergrettern aus und fand die unterkühlten Wanderer an der Alpeiner Scharte.

Nach der Erstversorgung brachten die Bergretter die jungen Wanderer zur Geraer Hütte, wo sie sich von dem dramatischen Erlebnis erholen konnten.

Gute Vorbereitung unabdingbar: 

Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung für Wanderungen, insbesondere in alpinen Gebieten. Die richtige Ausrüstung und das Bewusstsein für mögliche Wetteränderungen können entscheidend sein, um solche gefährlichen Situationen zu vermeiden.
LPD Tirol