Königstour in den Lechtaler Alpen: Die Besteigung der Dremelspitze

Königstour in den Lechtaler Alpen: Die Besteigung der Dremelspitze

Die Dremelspitze zählt zu den anspruchsvollsten – aber auch zu den schönsten Bergtouren, die die Lechtaler Alpen zu bieten haben. Ihre Besteigung erfordert sicheres Klettern im II. Grad – dafür belohnt sie den Bergsteiger mit kaiserlichen Aussichten in alle Richtungen.
 
Dremelspitze © www.mafia-photography.com
Die Dremelspitze zählt zu den absoluten Gipfel-Klassikern in den Lechtaler Alpen.
Die Tour zu der 2733 Meter hohen Dremelspitze zählt zu den Klassikern und Höhepunkten in den Lechtaler Alpen und kann als eine lange Tagestour von Boden oder entspannter von der Hanauer Hütte aus angegangen werden. Der Zustieg von Boden durch das Angerletal kann mit einem MTB oder EBike verkürzt werden. Die Besteigung der Dremelspitze erfordert an mehreren ausgesetzten Stellen den II. UIIA-Grad. Alte Schneefelder können die Anforderungen bis in den Juli hinein deutlich erhöhen.

Dremelspitze

Schon von Weitem ist der markante Gipfelaufbau der Dremelspitze gut erkennbar. Foto: Adobe Stock/Andreas
 

Die Bergtour im Detail

Schwierigkeit: schwierig
Dauer: 9-10 Stunden
Höhendifferenz: 1500 Hm im Auf- und Abstieg
Charakter: Anspruchsvolle und lange Bergtour mit Kletterstellen im II. Grad. 
Ausgangspunkt: Parkplatz nahe Boden (1350 m)

Aufstieg: Der Aufstieg von Boden zu der Hanauer Hütte verläuft vom kleinen Parkplatz  - ca. 1.350 m - nach der Ortschaft Boden entlang des Angerlebachs, vorbei an der Materialseilbahn der Hanauer Hütte durch das gesamte Angerletal. Am Talschluss wird der Weg steil. Man passiert den Einstieg des Hanauer Hütte Klettersteigs und gelangt nach ca. 1,5 - 2 Stunden zu der Hanauer Hütte auf 1.922 m.

Von der Hanauer Hütte orientiert man sich in südliche Richtung und peilt die Westliche oder auch Vordere Dremelscharte auf 2.434 Metern an. Das nordseitige Kar kann bis spät in den Sommer ausgedehnte Schneefelder aufweisen. Evtl. können Grödeln oder Steigeisen den Aufstieg deutlich erleichtern. Der Aufstieg zu der Dremelspitze verlangt den IIten UIAA Grad. Er verläuft gut markiert durch ein Labyrinth aus steilen Rinnen und zackigen Graten in nordwestlicher bis südwestlicher Exposition.


Für die Kletterstellen im II. Grad kann die Verwendung eines Seils nützlich sein. Foto: www.mafia-photography.com


Alte Schneefelder können den Anstieg deutlich erschweren, Grödeln oder Steigeisen können notwendig sein. Am Gipfel der Dremelspitze angekommen wird man mit einer kaiserlichen Aussicht in alle Richtungen belohnt. Im Westen dominiert der höchste Gipfel der Lechtaler: die Parseier Spitze; im Norden die Gipfel der Hornbachkette und der Hochvogel, im Süden das Inntal. Der Abstieg zu der Westlichen oder Vorderen Dremelscharte erfolgt entalng des Aufstiegsweges und verlangt noch mal über ca. 300 Höhenmeter volle Konzentration.

Weitere Informationen zur Tour gibt es hier

Hinweis: Diese Tour wurde im Rahmen einer Medienkooperation von Bergsteiger und Lechtal Guiding veröffentlicht.