Lenggries: Tödlicher Absturz am Brauneck | BERGSTEIGER Magazin
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Lenggries: Tödlicher Absturz am Brauneck

Ein tragischer Unfall am Brauneck fordert das Leben einer 50-jährigen Frau. Die Polizei vermutet ungeeignetes Schuhwerk als Ursache.
 
Brauneck Gamskopf © BirgitKorber - stock.adobe.com
Brauneck - Steinbock auf dem Gamskopf (Symbolbild)
Am 12. September 2023 stürzte eine 50-jährige Frau aus Taufkirchen in den Bayerischen Voralpen tödlich ab. Die Polizei und die Bergwacht, die an der Bergung beteiligt waren, vermuten, dass das für die Wandertour ungeeignete Schuhwerk der Frau eine entscheidende Rolle beim Absturz gespielt haben könnte. Der Unfall ereignete sich in einem steilen Schuttreißengelände, was die Bedeutung der richtigen Ausrüstung noch unterstreicht.

Suche und Bergung

Nachdem die Tochter der verunglückten Frau ihre Mutter als vermisst gemeldet hatte, wurde sofort eine großangelegte Suchaktion eingeleitet. Ein Hubschrauber mit spezieller Technologie zur Handy-Lokalisierung und Teams der Bergwacht suchten die Gegend um das Brauneck, die Achselköpfe und die Benediktenwand ab. Die Frau wurde schließlich am nächsten Morgen gefunden und konnte anhand ihrer mitgeführten Gegenstände identifiziert werden.

Bedeutung der richtigen Ausrüstung

Dieser tragische Vorfall unterstreicht die Bedeutung der richtigen Ausrüstung beim Wandern. Besonders in anspruchsvollen Gebieten wie dem Brauneck ist trittsicheres Schuhwerk unerlässlich.

Es kürzlich musste ein junges Pärchen, das sich mit Badelatschen auf eine Bergtour begeben hatte, in einer dramatischen Rettungsaktion via Helikopter vom Berg geflogen werden. 

Das Brauneck

Das Brauneck ist ein Berg in den Bayerischen Voralpen und gehört zu den bekanntesten Ausflugszielen in der Region. Mit einer Höhe von 1.555 Metern bietet es eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten, die von leicht bis anspruchsvoll reichen. Besonders der Bereich um die Achselköpfe ist technisch herausfordernder und erfordert Trittsicherheit sowie geeignetes Schuhwerk. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert, aber die steilen und teilweise ausgesetzten Passagen sollten nicht unterschätzt werden.

 

Bayerische Polizei, AFP