Vorsicht in den Bergen: Trotz Frühlingstemperaturen drohen Lawinen | BERGSTEIGER Magazin
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Vorsicht in den Bergen: Trotz Frühlingstemperaturen drohen Lawinen

Während im Tal bereits sommerliche Stimmung herrscht, warnen Experten vor den anhaltenden Wintergefahren in den bayerischen Alpen. Lawinen stellen eine ernstzunehmende Bedrohung für Wanderer und Bergsportler dar.
 
Gerade im Frühling ist die Gefahr von Lawinen besonders hoch. © Adobe Stock / alexzappa
Gerade im Frühjahr ist die Gefahr von Lawinen besonders hoch.

Winter hält sich in den Höhenlagen: Gefahr von nassen Lawinen

In den bayerischen Alpen hält der Winter auch im Mai noch Einzug. Trotz sommerlicher Temperaturen im Tal, wo teils schon Badekleidung getragen wird, liegt in den Höhenlagen noch viel Schnee. Laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) ist durch die Kombination von starker Sonneneinstrahlung, Regen und Erwärmung weiterhin mit nassen Lawinen zu rechnen, die besonders an steilen Hängen gefährlich werden können.

Gefahren auf Bergwanderwegen: Was Wanderer jetzt beachten müssen

Wanderer und Bergsteiger sind gefordert, die Schneefelder oberhalb ihrer Routen im Auge zu behalten. Harte und verharschte Schneeflächen erhöhen das Risiko eines Absturzes. Die Lawinenwarnzentrale berichtet, dass es im Frühjahr immer wieder zu Bergunfällen kommt, weil die Ausrüstung vieler Bergsportler den winterlichen Bedingungen nicht angepasst ist.

Lawinengefahr und ihre Folgen: Ein Überblick über die letzten Monate

Trotz eines ruhigeren Winters in Bezug auf Lawinen gab es in Bayern zehn Lawinenunfälle. Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich am Linkerskopf im Allgäu, bei dem ein Skitourengeher von einem Schneebrett erfasst und in felsigem Gelände zu Tode kam. Der Lawinenwinter zeigte sich insgesamt wechselhaft, mit hohen Schneemengen in den Hochlagen und geringeren in niedrigeren Regionen.

Quelle: dpa